Die korrekte Einhaltung der Tischmanieren gelingt am besten dann, wenn man dabei berücksichtigt, dass gute Tischmanieren nicht ein Mittel der Selbstdarstellung sind, sondern den gemeinsamen Verzehr von Speisen für alle Beteiligten zu einem Vergnügen machen sollen, das nicht durch störende Geräusche oder unschöne Anblicke beeinträchtigt werden darf. Daher ist im westlichen Kulturkreis das Schmatzen und Rülpsen (anders als z.B. in China) verpönt – ebenso das Schlürfen. Das mit vollem Mund nicht gesprochen wird, ist bekannt. Es empfiehlt sich daher, keine allzu großen Portionen in den Mund zu stopfen, um auf eine Frage ohne Verzögerung antworten zu können.

Die Körperhaltung sollte aufrecht und gerade sein, und die Speisen zum Mund und nicht der Mund zum Teller geführt werden. Beide Hände (anders als in angelsächsischen und skandinavischen Ländern, wo die Linke auf dem Schoss liegt) gehören auf den Tisch – bis zum Handgelenk, nicht etwa bis zum Ellenbogen und zwar auch dann nicht, wenn zwischen den Gängen eine Pause eintritt. Unverzichtbar ist es – auch im familiären Alltagsleben – dass man sich nur mit gewaschenen Händen, gekämmten Haaren und sauberer Bekleidung zu Tisch setzt.

Der Umgang mit Besteck: Mit den Händen werden nur noch sehr wenige Speise gegessen. Hühnerbeine gehören nicht dazu. Im Zweifel wird man sich auf dem Tisch umsehen, ob dort Fingerschalen mit warmen Wasser und einem Stück Zitrone stehen, was darauf hinweist, dass ein „Fingergericht“ angeboten wird.Wie die Serviette Verwendung findet – Die Serviette ist ein Mundtuch, kein Taschentuch, kein Brillentuch, kein Wischtuch oder ähnliches. Sie wird also nur benutzt, um die Lippen abzutupfen, bevor man zum Weinglas greift, um an dessen Rand keine Fett- oder Essensreste zu hinterlassen. Sie wird auf den Schoss gelegt, sobald man Platz genommen hat, nicht etwa in den Hemdkragen oder die Knopfleiste des Hemdes gesteckt, weil dies den Verdacht zulässt, der Betreffende sei nicht in der Lage die Speise ohne Malheur vom Teller in den Mund zu befördern. Nach Beendigung des Essens wird die Serviette (auch wenn es sich um eine Papierserviette handelt) nicht zerknüllt auf den letzten Teller geworfen sondern lose links neben dem Teller abgelegt. Sie sollte dabei eine möglichst sauber gebliebene Seite aufweisen, jedoch nicht zu sorgfältig gefaltet werden, um dem Verdacht zu entgehen man unterstelle, dass sie am nächsten Tag weiter benutzt werde.

Gläser richtig eingesetzt – Die Weingläser werden am Stiel angefasst, um den Inhalt nicht unnötig zu erwärmen und weil, wenn man auf die Sitte des Anstoßens nicht verzichten will, sich so ein angenehmer Klang ergibt. In weltläufigen Kreisen wird heute vielfach aber auf die Sitte des Anstoßens, des Zuprostens und Ähnlichem verzichtet. Vielmehr beginnt jeder nach Belieben mit dem Trinken, wobei es nicht darum gehen kann, kaum dass man Platz genommen hat, das erste Glas hinunterzustürzen. Auch schluckt man den Mund leer, bevor man zu trinken beginnt.

Wann das Essen beginnt – Mit dem Essen darf erst begonnen werden, wenn die Hausfrau selbst damit begonnen hat, die ihrerseits erst damit beginnt, wenn alle Gäste versorgt sind. Es liegt auf der Hand, dass es bei einer größeren Anzahl von Gästen leicht dazu kommen kann, dass dann der Ehrengast oder wem immer zuerst serviert wurde, sein köstliches Essen halb erkaltet antrifft. Aus diesem Grunde sollten die Teller und Schüsseln unbedingt so gut wie möglich vorgewärmt werden.

Wie das Essen zu beenden ist – Das Essen ist beendet, wenn die Hausfrau ihre Serviette links neben den Teller legt und sich erhebt. Alle anderen Gäste erheben sich ebenfalls, die Herren zuerst, um den Damen beim Aufstehen durch Abrücken des Stuhles behilflich zu sein. Auch Gäste, die in ein hochinteressantes fesselndes Gespräch vertieft sind, führen dieses nicht sitzend zu Ende. Vielmehr ist das Aufheben der Tafel der Moment, wo man sich auch anderen Gästen zuwenden sollte, mit denen sich zu unterhalten die Tischordnung verhinderte. Ist die Zahl der Gäste nicht allzu groß, kann man der Gastgeberin unmittelbar nach dem Essen dafür danken. Überschwängliches Lob ist zu vermeiden, die Dankbarkeit sollte überwiegen, gleichviel, ob das Essen gut oder schlecht war.

„Man soll dem Leib etwas guten bieten, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen!“

Winston Churchill

Eine Mahlzeit ohne Wein, ist wie ein Tag ohne Sonnenschein !“

Louis Pasteur

„Bescheiden ist, wer sich den Käse mit den grössten Löchern nimmt!“

Adolf Freiherr Knigge

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